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„Heute noch klingen die Melodien in uns nach“

Veröffentlicht am | von Redaktion
Michael Ha vermag sein Publikum durch Gesang, Ausdruck, Moderation gleichermaßen zu begeistern – und immer mit Herz. Ein Zuhörer ist derart beeindruckt, dass er am Folgetag die Einnahmen für den Eintritt mit einer 1.000-Euro-Spende aufstockt. Foto: Hospizverein

Tenor Michael Ha und Pianist Burkhard Bauche haben in der Trintiatiskirche ihre Zuhörer*innen mit einem wunderbaren Konzert berührt. Ein intensiver Liederabend führt durch die Themen Liebe und Verlust.

„In mir klingt ein Lied…“ ist weit mehr als der Titel des Programms. Im Anschluss erfahren das an die 200 Menschen, die die Kirche St. Trinitatis am Mittwochabend verlassen. Tenor Michael Ha und Pianist Burkhard Bauche haben mit ihrem Können und ihrem vielfältigen Repertoire wohl alle erreicht und bewegt. Intensität und Dauer des Beifalls sind ein guter Gradmesser für die Resonanz beim Publikum. Die entsteht an diesem Abend besonders bei weltbekannten Arien wie „Dein ist mein ganzes Herz“, bei denen sich Michael Ha stimmgewaltig entfalten kann. Stilsicher setzt der Tenor seine Stimme auch bei zarten, leisen Tönen ein. So bei der weltbekannten Ballade „Bridge over troubled water“ oder auch in Chopins lyrisch-melancholischer Melodie „Tristesse“ (In mir klingt ein Lied).

Durch das Programm ziehen sich die Themen Verlust und Liebe. Dazu Michael Ha: „Ich habe in den vergangenen Monaten mehrere Freunde verloren. Diese Erfahrung machen wir alle.“ Wie tröstlich kann da die schlicht und ergreifend vorgetragene Bach-Arie sein: „Bist du bei mir“ (… geh ich mit Freuden zum Sterben). Die Lieder zum Fest Allerseelen (von Franz Schubert und Richard Strauss) singt Ha für sich – so seine Ankündigung und auch als Anregung für das Publikum – als Gebet. Er empfiehlt: „Wenn Sie ebenfalls jemanden verloren haben, dann denken Sie jetzt an diesen Menschen. Ihre Gedanken werden ihn erreichen.“

Pianist Burkhard Bauche ist mehr als ein einfühlsamer Begleiter. Mit seinen Soli greift er die Themen der Programmteile auf. So interpretiert er aus dem zweiten Teil von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ den Satz in C-Dur, um die Hoffnung in den Menschen zu stärken. Bei einem Gondellied von Felix Mendelssohn Bartholdy simuliert er eine zarte Liebe durch ein – zunächst noch vages – Schaukeln ins Glück. Auch an der Kirchenorgel erweist sich Bauche als „Meister seines Fachs“: sowohl in der Begleitung der Lieder aus dem Barock als auch mit seinem Solo „Tröstungen“ von Franz Liszt.

Vielen Besuchern wird besonders Bauches Interpretation von Beethovens 9. Sinfonie – „Freude schöner Götterfunken“ – in Erinnerung bleiben. Wie gut passen dazu die abschließenden Wünsche von Michael Ha: „Gesundheit für Sie! Gesundheit für alle! Die Welt muss gesund werden – auch geistig.“

Standing Ovations und zwei Zugaben beenden einen klangvollen Abend, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die harmonisch aufeinander eingespielten Künstler erfreuen die Menschen mit ihrem Können und dazu mit einer unterhaltsamen, launigen Moderation. Ein Besucher schreibt: „Gestern Abend haben wir gemeinsam mit Freunden den wundervollen Konzertabend mit Michael Ha und Burkhard Bauche erleben dürfen. Noch heute klingen die Melodien in uns nach.“ Bereits zum vierten Mal hat Michael Ha dem Hospizverein Wolfenbüttel ein Konzert geschenkt. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern kommen den vielfältigen ambulanten Angeboten des Hospizvereins zugute. Die Kirchengemeinde St. Trinitatis hat das Konzert wohlwollend unterstützt.

Der Hospizverein Wolfenbüttel

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